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Business Agility

Agiles Projektmanagement vs. Klassisches Projektmanagement

~7 Min. Lesezeit
Agiles Projektmanagement vs. Klassisches Projektmanagement

Inhaltsverzeichnis

Wichtigste Erkenntnisse

Was ist der Unterschied zwischen traditionellem und agilem Projektmanagement?

Die Frage taucht in fast jedem Team auf. Eine klare Entweder-oder-Antwort gibt es selten.

Klassisches Projektmanagement ist es, wenn Abläufe und Anforderungen früh feststehen und du sauber durchplanen willst. Agile Methoden punkten, wenn sich Rahmenbedingungen oft ändern und regelmäßiges Feedback den Kurs bestimmt.

Hier bekommst du eine kompakte Übersicht von Waterfall bis Scrum. Du siehst, wie beide Ansätze in echten Erfolgszahlen abschneiden, und erfährst, wie du die Methode wählst, die zu deinem Projekt, deinem Team und deinem Ziel passt.

Was ist Projektmanagement?

Projektmanagement nimmt eine Idee und macht daraus ein greifbares Ergebnis. Du planst die Arbeit, organisierst Menschen und Werkzeuge und führst die Aufgaben so, dass Ziele pünktlich und im Budget erreicht werden. Kurz gesagt, du nutzt passende Fähigkeiten, Tools und Methoden, um ein Projekt vom Start bis zum Abschluss zu bringen.

Jedes Projekt ist anders. Du startest vielleicht einen neuen Service, entwickelst Software oder verbesserst einen internen Prozess. Trotz der Unterschiede haben Projekte gemeinsame Merkmale. Sie sind zeitlich begrenzt, verfolgen ein klares Ziel und brauchen Menschen und Ressourcen, die gut zusammenarbeiten.

Teams wählen selbst, wie sie arbeiten. Klassisch oder agil. Manche Vorhaben brauchen feste Schritte und enge Steuerung. Andere brauchen mehr Flexibilität und schnelles Feedback. Gutes Projektmanagement gibt Struktur, hält die Arbeit übersichtlich, senkt Risiken und hilft dir, echten Wert zu liefern.

 

Was ist klassisches Projektmanagement?

Klassisches oder traditionelles Projektmanagement folgt einem festen Ablauf in klaren Schritten. Du planst Umfang, Budget und Termine im Voraus. Jede Phase schließt du ab, bevor die nächste startet. Das bekannteste Modell ist die Wasserfallmethode. Teams gehen dabei durch feste Stufen wie Analyse, Design, Entwicklung und Test. Zu jedem Schritt gehören saubere Dokumentation und Freigaben.

Diese Vorgehensweise passt, wenn Anforderungen klar sind und sich kaum ändern. Sie liefert Struktur, Disziplin und Vorhersagbarkeit. Dafür gibt es auch Nachteile.

Vorteile

  • Klare Struktur und Verantwortlichkeiten
  • Hohe Kontrolle durch Dokumentation und Freigaben
  • Planbare Kosten und Zeitpläne bei stabilen Anforderungen

Nachteile

  • Wenig Flexibilität, Änderungen sind langsam und teuer
  • Kundeneinbindung nach dem Start ist gering
  • Fehler fallen oft spät in den Tests auf und sind dann schwer zu beheben
  • Umfangreiche Dokumentation kostet Zeit und bremst kreative Lösungen
  • Verzögerungen in einer Phase halten alles auf

Kurz gesagt, klassisches Projektmanagement eignet sich für stabile Vorhaben, die sich von Anfang an durchplanen lassen. In dynamischen Umgebungen wird die Starrheit schnell zum Hindernis.

Traditionelles Wasserfall-Projektmanagement

Der Wasserfall fließt in eine Richtung, Schritt für Schritt. Du schließt eine Phase ab, dann beginnt die nächste. Typischer Ablauf: Analyse, Design, Implementierung, Test, Rollout und Betrieb.

Das macht Projekte gut nachvollziehbar, aber auch streng. Wenn sich spät etwas ändert, kostet die Korrektur viel Zeit und Geld. Kundinnen und Kunden haben nach dem Start wenig Einfluss. Viele Probleme tauchen erst ganz am Ende auf.

Wasserfall passt, wenn von Beginn an alles klar ist. Wenn sich Anforderungen voraussichtlich ändern, wird diese Methode schnell anstrengend.

 

Was ist agiles Projektmanagement?

Agiles Projektmanagement setzt auf Flexibilität. Statt einem großen Plan von Anfang bis Ende arbeitest du in kurzen Zyklen, den Sprints. Nach jedem Sprint zeigt das Team echte Ergebnisse, holt Feedback ein und passt die nächsten Schritte an, wenn nötig. So wird Veränderung nicht zum Problem, sondern Teil des Ablaufs.

 

Studien nennen drei Faktoren, die wirklich für agile Arbeit sorgen: Klare Kommunikation. Motivierte Teams. Enge Beteiligung der Kundinnen und Kunden. Neue Werkzeuge wie KI und Datenanalysen helfen zusätzlich, Entscheidungen schneller zu treffen und auf Veränderungen gezielt zu reagieren.

Vorteile

  • Reagiert zügig auf Änderungen
  • Liefert früh und regelmäßig nutzbare Ergebnisse
  • Bezieht Kundinnen und Kunden dauerhaft ein
  • Steigert Motivation und Verantwortung im Team

Nachteile

  • Braucht erfahrene, selbstorganisierte Teams
  • In sehr großen oder stark regulierten Projekten schwer zu steuern
  • Kosten und Zeitpläne sind weniger gut vorhersagbar als bei festen Plänen

Agil passt gut, wenn Lernen auf dem Weg genauso wichtig ist wie das Ergebnis.

Empfohlene Ressource

Business Agilität: Was versteht man darunter und warum ist es wichtig?

Agiles Projektmanagement mit Scrum

Scrum ist eine der beliebtesten agilen Arbeitsweisen. Statt eines langen Plans teilst du die Arbeit in kurze Sprints von zwei bis vier Wochen. Jeder Sprint endet mit einem nutzbaren Ergebnis, neuem Feedback und klaren Anpassungen für den nächsten Sprint.

Die Rollen sind eindeutig. Die Product Ownerin oder der Product Owner vertritt die Kundenseite und setzt Prioritäten. Die Scrum Masterin oder der Scrum Master achtet auf die Regeln und räumt Hindernisse aus dem Weg. Das Team plant die Aufgaben und liefert die Ergebnisse.

SAFe® POPM
SAFe® POPM   Training

Scrum lebt von einem stabilen Rhythmus. Tägliche Kurz-Checks halten alle abgestimmt. Sprint Reviews holen Feedback direkt ins Team. Retrospektiven helfen, Schritt für Schritt besser zu werden. So bleibt der Ablauf schlank, Teams arbeiten fokussiert, kommen schneller voran und gehen entspannter mit Veränderungen um.

 

Empfohlene Ressource:

Agile Softwareentwicklung: Methode, Vorteile & Umsetzung

Unterschied zwischen klassischem und agilem Projektmanagement

Beide Ziele sind gleich: Projekte erfolgreich abschließen. Der Weg ist verschieden. Klassische Methoden wie Wasserfall laufen linear. Du planst alles im Voraus und gehst dann Schritt für Schritt bis zum Ende. Agil arbeitet in kurzen Zyklen, liefert früh Ergebnisse, holt Feedback und passt den Kurs unterwegs an.

Eine aktuelle Studie aus 2025, Success with Agile Project Management: Looking Back and into the Future, zeigt, warum agil gut funktioniert. Der Fokus liegt auf Menschen und Anpassungsfähigkeit. Starke Kommunikation, motivierte Teams und enge Kundennähe treiben den Erfolg. Neue Werkzeuge wie KI und datenbasierte Einblicke unterstützen Entscheidungen und halten Teams beweglich, wenn sich etwas ändert.

Kurz gesagt, agil hilft dir, Unsicherheit besser zu managen. Klassische Ansätze passen, wenn Anforderungen von Anfang an klar sind.

Scaled Agile Framework (SAFe®) Training
Scaled Agile Framework (SAFe®) Training

Wie unterscheidet sich Agil von klassischem Projektmanagement

In Softwareprojekten sprechen die Zahlen eine klare Sprache. Agile Projekte haben öfter Erfolg als klassische. Der Chaos Report 2021 der Standish Group zeigt, dass agile Vorhaben etwa doppelt so häufig gelingen und weniger als halb so oft scheitern wie Projekte mit dem Wasserfallmodell.

Das heißt nicht, dass klassische Methoden nutzlos sind. Wenn du alles von Beginn an planen kannst, funktionieren sie gut. Wenn sich Dinge häufig ändern und Feedback wichtig ist, passt agil besser. Teams lernen aus jedem Schritt, passen schnell an und bleiben nah an den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden. Probleme fallen früher auf und werden früher gelöst, statt erst am Ende in der Testphase.

Kurz gesagt:

  • Klassisch plant lange im Voraus und hofft, dass der Plan stabil bleibt.
  • Agil plant unterwegs und passt sich an, wenn sich etwas verschiebt.

 

Wie wählst du aus? Klassisch oder agil

Es gibt keine feste Regel für die richtige Methode. Deine Wahl hängt von der Arbeit und deinen Prioritäten ab. Frag dich:

  • Wissen wir genau, was wir bauen wollen, oder ändern sich die Bedürfnisse unterwegs?
  • Brauchen wir ausführliche Dokumentation, oder ist schnelles Kundenfeedback wertvoller?
  • Möchte das Team klare Schritt-für-Schritt-Pläne, oder fühlt es sich mit Selbstorganisation wohl?
  • Sind fixes Budget und fester Zeitrahmen am wichtigsten, oder zählen Flexibilität und Innovation mehr?

Zeigen deine Antworten auf Stabilität und Kontrolle, passt klassisches Projektmanagement gut. Deuten sie auf Veränderung, Lernen und schnelle Lieferung, spricht vieles für agil.

Viele Teams mischen beides. Der grobe Rahmen wird klassisch geplant. Die Lieferung erfolgt in kurzen agilen Zyklen, um zu lernen und anzupassen. Klug ist ein ausgewogener Mix, der zu deiner Lage passt.

Zusammenfassung

Agiles und klassisches Projektmanagement haben beide Stärken und Schwächen. Klassisch eignet sich besonders, wenn Anforderungen klar definiert sind und ein fester Terminplan gilt. Agil bietet Vorteile, wenn du flexibel auf Änderungen reagieren willst und neue Lösungen suchst.

Wenn du mehr über agiles Projektmanagement und die verschiedenen Methoden lernen willst, schau dir unsere Seite zum „Scaled Agile Framework“ an. Dort findest du SAFe Trainings, auch den Kurs „SAFe Agile Software Engineering“. Dieser Kurs vermittelt dir Grundlagen der agilen Softwareentwicklung.

Interessierst du dich für klassisches Projektmanagement, findest du auf unserer „Academy“ Seite viele Trainings und Zertifizierungen dazu.

Pen Pen icon Author
Patrick Zemp
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Patrick Zemp
, Agile Coach

Mit einem starken Fokus auf Menschenbefähigung und Innovation habe ich in verschiedenen Führungsrollen bewiesen, wie wichtig es ist, ein Umfeld zu schaffen, in dem Teams Großes erreichen können. Meine Arbeit ist geprägt von der Überzeugung, dass der Schlüssel zum Erfolg darin liegt, Menschen zu unterstützen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

Mit einem starken Fokus auf Menschenbefähigung und Innovation habe ich in verschiedenen Führungsrollen bewiesen, wie wichtig es ist, ein Umfeld zu schaffen, in dem Teams Großes erreichen können. Meine Arbeit ist geprägt von der Überzeugung, dass der Schlüssel zum Erfolg darin liegt, Menschen zu unterstützen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

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Aslihan Kilic
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Aslihan Kilic
, Social Media & Content Manager

Mit einem unerschütterlichen Engagement für kontinuierliches Lernen und dem Bleiben auf dem Laufenden über Branchentrends bin ich immer auf der Suche nach neuen Wegen, Grenzen zu überschreiten und etwas zu bewirken. Ich interessiere mich leidenschaftlich für Social-Media-Management und erkenne die Macht digitaler Plattformen bei der Gestaltung der Markenwahrnehmung und der Steigerung des Engagements.

Mit einem unerschütterlichen Engagement für kontinuierliches Lernen und dem Bleiben auf dem Laufenden über Branchentrends bin ich immer auf der Suche nach neuen Wegen, Grenzen zu überschreiten und etwas zu bewirken. Ich interessiere mich leidenschaftlich für Social-Media-Management und erkenne die Macht digitaler Plattformen bei der Gestaltung der Markenwahrnehmung und der Steigerung des Engagements.

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