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„Es hat meine Sicht auf Architektur verändert“: Q&A mit Raphael Suter zur iSAQB-Zertifizierung

~4 Min. Lesezeit

Inhaltsverzeichnis

Unsicher, ob iSAQB in der Praxis anerkannt ist? Raphaels Geschichte liefert Antworten 

Eine der häufigsten Fragen rund um iSAQB lautet: „Kennt das überhaupt jemand außerhalb der Architektur-Community?“ Und noch wichtiger: „Kann ich das Gelernte wirklich anwenden?“

Um den Spekulationen ein Ende zu machen, haben wir einfach die gefragt, die’s wissen müssen.

Diese Q&A ist Teil unserer iSAQB-Serie, in der wir Architekt:innen aus verschiedenen Branchen zu ihren Erfahrungen befragen. Den vollständigen Überblick findest du im Hauptartikel: Top 10 Fragen zur iSAQB-Zertifizierung (beantwortet von echten Architekt:innen)

Raphael Suter

Technical Lead for Java Applications

Qualitas AG

In diesem Interview erklärt Raphael Suter, Technical Lead für Java-Anwendungen bei Qualitas AG, wie ihm die Zertifizierung geholfen hat, Systeme besser zu analysieren, Komplexität klarer zu kommunizieren und Architekturentscheidungen gezielter zu treffen.

Raphael Suters Erfahrungen mit iSAQB 

Ist die iSAQB-Zertifizierung Zeit und Geldverschwendung? Warum (nicht)?

Nein. iSAQB bietet sehr lehrreiche Kurse mit denen man Softwarearchitektur wirklich strukturiert und verständlich lernt.


Warum hast du dich ursprünglich für die ISAQB-Zertifizierung entschieden?

Ich wollte ein Zertifikat, das sich auf Software Architektur konzentriert und in der Branche bekannt ist.


Wie lange hast du gebraucht, um dich vorzubereiten und die Prüfung zu bestehen?

Der Aufwand war für mich moderat. Die Prüfung selbst steht noch aus.


Hat dir die Zertifizierung zu mehr Gehalt oder einer besseren Position verholfen?

Nein, aber da ich viel Architekturarbeit mache, wollten mein Unternehmen und ich gezielt in Zertifizierungen in diesem Bereich investieren.


Wie sehen Arbeitgeber und Kund:innen die iSAQB-Zertifizierung?

Die Zertifizierung ist eher unter Expert:innen bekannt. Viele kennen iSAQB nicht, aber sehen langfristig die Wirkung in unseren Systemen.


Welche konkreten Fähigkeiten hast du dadurch gelernt, die du nicht im Job hättest lernen können?

Die Vielfalt der Architekturschichten und wie man sie gezielt einsetzt.


Wie gut lassen sich die Inhalte der Zertifizierung in realen Projekten anwenden?

Die strukturierte Analyse von Problemen auf unterschiedlichen Architekturebenen hilft mir enorm. Auch Erweiterungen lassen sich einfacher planen, wenn man mehr Aspekte berücksichtigt.


Liegt der Fokus der Zertifizierung eher auf Theorie oder auf praktischer Anwendung?

Meiner Meinung nach waren die Kurse gut ausbalanciert zwischen Theorie und Praxisübungen.


Geht iSAQB auf moderne Trends wie Cloud oder KI ein?

Ja, die Kursinhalte wirkten sehr aktuell und gut gepflegt.


Hat dir iSAQB geholfen, besser mit Stakeholdern oder Entwickler:innen zu kommunizieren?

Teils, teils. Ich habe viel über Architektur-Analyse gelernt. Die Inhalte allein machen dich aber noch nicht zu einem besseren Kommunikator. Aber wenn man sie in gute Argumente umwandeln kann, hilft das natürlich im Gespräch.


Was hat sich nach der Zertifizierung in deiner Arbeit am stärksten verändert?

Meine Analyse- und Entscheidungskompetenz im Bereich Softwarearchitektur ist deutlich gewachsen.


Würdest du sagen, dass dich die Zertifizierung zu einem besseren Architekten gemacht hat? Wie?

Ja. Ich kann fundierter entscheiden, weil ich das Handwerkszeug dazu durch die Zertifizierung gelernt habe.


Ist die iSAQB-Zertifizierung deiner Meinung nach notwendig für Softwarearchitekt:innen oder eher ein „Nice-to-have“?

Sie ist „nice to have“. Ein gewisser Nachweis für architekturrelevantes Wissen ist auf jeden Fall hilfreich.


Hast du bemerkt, dass sich die Wahrnehmung deiner Kolleg:innen nach der Zertifizierung verändert hat?

Ja, mehrere Kolleg:innen haben sich danach selbst für iSAQB-Kurse angemeldet.


Würdest du die Zertifizierung jemandem empfehlen, der schon Erfahrung im Bereich hat? Warum?

Auf jeden Fall. Mehr Wissen, neue Perspektiven und Austausch mit anderen IT-Fachleuten sind nie verkehrt. Ein Zertifikat speziell für Softwarearchitektur ist immer eine gute Sache.

Fazit: Von Schichten zu Struktur

Raphael Suter, Technical Lead bei Qualitas AG, sieht die iSAQB-Zertifizierung nicht als Karriereschritt, sondern als methodischen Zugewinn. Es ging ihm darum, komplexe Architekturaufgaben besser zu durchdenken mit mehr Tiefe, mehr Klarheit und mehr Struktur.

Was bei Raphael besonders auffällt: Die Inhalte waren nicht nur Wissen, sondern Werkzeug. Sie halfen ihm, technische Schulden bewusster zu erkennen, Systeme sauberer zu analysieren und Erweiterungen fundierter zu planen.

Und auch wenn die Zertifizierung außerhalb der Architektenszene nicht jedem ein Begriff ist die Wirkung zeigt sich im Ergebnis; in saubereren Systemen, durchdachteren Entscheidungen und mehr Austausch im Team.

Für Raphael ist die Zertifizierung kein Ziel, sondern ein Werkzeugkasten. Und das Feedback seiner Kolleg:innen zeigt: Qualität überzeugt.

Alle Interviews auf einen Blick:

 Top 10 Fragen zur iSAQB-Zertifizierung (beantwortet von echten Architekt:innen)

iSAQB® CPSA: Certified Professional for Software Architecture

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